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Frischer Wind für „Thölkes Hus“


Kater Napoleon streicht wachsam durch sein Revier. An das rege Treiben auf seinem sonst so ruhigen Hof hat er sich längst gewöhnt. Um seine Zukunft muss er sich keine Sorgen machen, denn das schöne alte Fachwerkhaus von 1808 bleibt der Gemeinde erhalten, und auch der Name wird übernommen: "Thölkes Hus".


Darüber freut sich besonders Marianne Thölke, die ihr Elternhaus in guten Händen weiß.

Zusammen mit dem 1998 von der Gemeinde restaurierten Hofschaftstall bildet die ehemalige Pflugköthnerstelle Nr. 7 außerdem einen weiteren attraktiven Dorfmittelpunkt für Höperhöfen.















Das 2-Ständer-Haus gilt im Landkreis als erhaltungswürdiges Gebäude und ist fast im Originalzustand erhalten. Zuschüsse vom Denkmalschutz gibt es leider nicht, aber dafür jede Menge Auflagen, viele Anträge müssen gestellt werden, mit Hilfe der Architektin Brigitte Haase, die auch schon den Hofschafstall und die Cohns Scheune geplant hat.


Doch nicht nur das Bauernhaus selbst ist interessant, es hat auch eine wechselvolle und vor allem nachweisbare Geschichte. Die Truppen der französischen Kaisers Napoleon Bonaparte waren hier im April 1813 einquartiert, das dokumentiert ein Original-Schriftstück, welches in einem alten Sekretär entdeckt wurde. Im Dezember 1813 rückten dann russische Offiziere mit ihren Soldaten an, die ebenfalls versorgt werden mussten.


Das älteste Dokument stammt jedoch aus dem Jahre 1695, eine Bescheinigung über zu entrichtende Landessteuern an das Amt Sottrum.

1879 versammelten sich im Hause der Maria Fajen die Mitglieder der damaligen „freien Gemeinde Höperhöfen", aus der später die SELK entstand, zu ihren ersten Gottesdiensten.


Napoleon II. lässt sich hierdurch natürlich nicht beeindrucken. Schließlich hat er ja noch einen Job zu erledigen, denkt er sich, und jagt einer unvorsichtigen Maus nach.